Sex mit der "Ex"
"Trennungen sind hart. Finanzieller Wagemut, abnorme Gewichtsschwankungen und peinliche Gefühlsausbrüche sind nur einige der fatalen Nebenwirkungen. Gefangen zwischen himmelhochjauchzend (endlich ist es vorbei!) und zu Tode betrübt (Oh Gott, es ist vorbei), sind wir oft dazu verleitet, fragwürdige Entscheidungen zu treffen. Besonders weit verbreitet dabei, und besonders schlimm: Sex mit der/dem Ex. Warum neigen wir dazu, auf Liebschaften zurückzugreifen, wenn die davor doch so spektakulär gescheitert sind?"
"Er muss nicht lange fragen oder suchen, er weiß bereits, was Ihnen gefällt."
Und morgen schmunzeln wir gemeinsam über etwas anderes. Ich jedenfalls habe bei "Sex mit der Ex" beispielsweise gar nicht mehr gewusst, was ihr gefällt. Weil ich jedes Mal mit einer Frau gefickt habe, die ich bis dahin noch gar nicht kannte. Als ich noch mit diesen Frauen zusammen war, hätte ich auch nicht gedacht, dass sie bei Ficks mit einem anderen so geil sein könnten.
Wer nun wen verführte, ist hier kein Thema, zumal ich schon immer der Meinung gewesen bin, dass die Frau auf sexuellem Gebiet bestimmt, wie weit ein Mann gehen darf. Unterschiedlich ist allerdings die Art und Weise, wie man auf dieses Gebiet gelockt wird.
Beispiel 1: Nach der Scheidung treffe ich mich in unregelmäßigen Abständen mit - nennen wir sie einfach Sabine. Meine neue Frau hat nichts dagegen, ist allerdings ein wenig eifersüchtig. Beim zweiten oder dritten Treffen behauptet Sabine, ich hätte jede sexuelle Anziehungskraft für sie verloren. Ich sage dazu nichts, frage mich aber, warum sie dieses Thema anschneidet. Dann besuchen wir gemeinsam ein Fest, aus einem Kuss wird eine wilde Knutscherei, die mit einem geilen Fick in der Wohnung endet, die meine neue Frau und ich teilen. Auf dem Weg zu dieser Wohnung fragt mich Sabine nicht einmal, wo meine Frau ist. Danach ficken wir bei jedem Treffen, manchmal kommt Sabine vormittags vorbei, weil sie weiß, dass ich dann allein in der Wohnung bin, weil ich als selbstständiger Redakteur über meine Arbeitszeit frei entscheiden kann. Eines Tages vergisst sie ihren Regenschirm und schreibt mir das am nächsten Tag auf einer Postkarte: "Meinen Regenschirm nehme ich das nächste Mal wieder mit." Ihr ist also völlig egal, ob meine Frau von unseren Ficks erfährt oder nicht. Als ich noch mit Sabine verheiratet war, hätte ich ihr so was nie zugetraut...Ich wusste nur, dass sie gelegentlich mit einem Arbeitskollegen fickte. Mich störte das nicht.
Beispiel 2: Nach Jahren besucht mich eine Frau, mit der ich vor Jahren in einem Urlaub zusammen gewesen bin. Sie war damals verheiratet, sie ist es immer noch. Im Urlaub lutschte sie nur meinen Schwanz, ficken wollte sie nicht. Dieses Mal fickten wir so oft wir konnten - vier Tage lang. Dann verschwand sie wieder.
Beispiel 3: Eine "Ex" besucht mich überraschend, sie fragt mich nichts. Wir ficken. So geil wie nie.
Wann - bitte - habe ich eine "Bekannte" gevögelt, von der ich wusste, was ihr gefällt? Also beende ich meine Ausführungen mit dieser Fundsache aus dem Internet: "Sollte es allerdings häufiger vorkommen, dass man sich auf den oder die Ex einlässt, muss man aufpassen, dass nicht bei nur einem von beiden die alte Liebe aufkeimt." Was - bitte - ist denn "alte Liebe"? Ist die so langweilig wie ficken im Bett?
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