Pimmel streicheln


Auf den Bänken der Neuapostolischen Kirche Als Kind habe ich mehrmals in der Woche auf den harten Bänken der Neuapostolischen Kirche
gesessen. Je älter ich wurde, desto mehr fühlte ich mich wie in einem muffigen Keller. Alles Tolle war angeblich vom Teufel: Disco, Rummel, Theater, Kino, Fr. Doch meinen Eltern zuliebe ging ich bis zur Konfirmation hin.

Als 14- und 15-Jähriger tat ich das sogar gerne. Während die Priester Gift und Galle gegen die Welt außerhalb der Neuapostolischen Kirche versprühten, entdeckten ein gleichaltriger Sitznachbar und ich, wie viel Spaß es machte, wenn wir uns gegenseitig die streichelten. Dazu steckte ich meine Hand in seine Hosentasche, er seine in meine Hosentasche.

Immer, wenn wir für ein Gebet oder ein Lied aufstehen mussten, waren unsere Schwänze so steif, dass wir alles taten, um Blicke zwischen unsere Beine zu verhindern. Sobald wir wieder saßen, machten wir weiter. Erwischt wurden wir nie. Wir waren schon als Heranwachsende ziemlich raffiniert. Und fanden nichts dabei - außer Lust.

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