Leseprobe Kondomautomat
Der Nachbar der Weiners hieß Stefan
Kubrik, über ihn wusste Helen nur, dass er an der Universität
studierte und jeden Abend Damenbesuch bekam. Er war groß und
schlank, grüßte stets freundlich und schien Beziehungen zu pflegen,
die nicht von langer Dauer waren.
Wenn sie von nebenan eindeutige
Geräusche hörte, kribbelte es in ihrem Bauch, ihre Möse wurde ein
wenig feucht, ihre Brüste schwollen an. Einmal glaubte sie die
Stimme einer Frau zu hören, die sich begeistert über die Größe
des Pimmels von Stefan Kubrik äußerte.
Eines Abend begehrte er Einlass in die
Wohnung von Heiner und Helen Weiner, weil er etwas Wichtiges
festgestellt hatte. Auf der Couch sitzend erzählte er, dass der
Automat mit Präservativen, der zwei Straßen weiter an einer weißen
Hauswand hing, geknackt worden war.
„Die Täter haben die Gummis
gestohlen. Das Geld rührten sie nicht an“, berichtete er. „Ich
musste mit einem Taxi zum Bahnhof fahren, weil ich dringend eine
Packung brauchte. Steffie mag die mit dem Himbeergeschmack.“
„Wann war das?“, fragte Heiner
Weiner.
„Vor vier Stunden“, antwortete
Stefan Kubrik.
„Warum sind Sie nicht gleich
gekommen?“, fragte Heiner Weiner Stefan Kubrik und machte sich auf
der Rätselseite einer Fernsehzeitschrift Notizen.
Hier bestellen
Kommentare
Kommentar veröffentlichen