Platter geht es nicht
Ramon hat nicht nur zehn Brötchen
mitgebracht, sondern auch zwei Schnuckelchen mit frechen
Kurzhaarfrisuren, fast durchsichtigen Blusen in blau und rot, engen
Hosen und süßen Ärschen.
Ich gebe meinem Hund Wasser und Futter,
während die beiden Schnuckelchen auf dem Tisch sitzen und ihre Beine
baumeln lassen. Wenn ich mich bücke, gibt mir die Blonde einen
Schubs mit ihrem linken Fuß. Sie lacht, wenn ich fast den Halt
verliere.
Ta serviert Kaffee, Ramon schneidet die
Brötchen auf. Die Blonde wünscht sich ein Brötchen mit Konfitüre,
die Dunkelblonde bevorzugt Käse. Kaffee wollen beide nicht.
„Wir sind schon hibbelig genug“,
sagt die Blonde und schaut das andere Schnuckelchen an.
Ich frage Ramon, wo er die beiden
Hübschen aufgegabelt hat, doch bevor er antworten kann, gibt die
Blonde die Antwort: „Uns gabelt man nicht auf. Wir suchen uns die
Männer selbst aus.“
Ihre etwas schnippische Art gefällt
mir. Aber auch ich kann schnippisch sein.
„Das ist bei Ramon und mir genauso.
Wir lassen uns auch nicht aufgabeln. Wo also hat er euch getroffen?“
„Er hätte uns auf der Uferpromenade
fast umgerannt“, lacht die Dunkelblonde. „Als Entschuldigung hat
er uns ein Frühstück angeboten. Wir haben Ramon fast nicht
wiedererkannt. Wir kennen ihn ja nur als Bettler.“
„Stimmt es, dass er jetzt in diesem
Hotel arbeitet?“, fragt die Blonde und versucht wieder, mit ihrem
linken Fuß zu treffen.
Ich setze mich vorsichtshalber auf
einen Stuhl. Die Blonde rückt näher heran und berührt mit ihrem
Fuß meine Brust. Dabei wirft sie mir freche Blicke zu.
„Das stimmt“, sagt Ta. „Ich
verwalte das Hotel.“
Die Blonde zieht ihre Turnschuhe aus
und setzt ihren Annäherungsversuch mit nackten Füßen fort.
„Und was ist das für ein Hotel?“,
fragt die Dunkelblonde.
„Dafür seid ihr noch zu jung“,
antwortet Ta.
Die Blonde und die Dunkelblonde
protestieren.
„Wir werden bald 18.“
Der nackte linke Fuß der Blonden
kitzelt mich in Hüfthöhe. Während ich meinen Kaffee trinke,
verberge ich mit einer Hand die Erhebung, die sich in meiner Hose
bildet. Die Blonde mustert mich mit schalkhaftem Blick. Ich bin
gespannt, wie sie reagiert, wenn sie mehr über das Hotel erfährt.
Die Dunkelblonde flirtet immer heftiger mit Ramon.
„In diesem Hotel mieten sich Paare
und Gruppen Zimmer“, beginne ich und bekomme einen leichten
Fußtritt von der Blonden in die Magengegend. Die Dunkelblonde dreht
sich zu mir um. Sie genießt, wie ich sie betrachte und öffnet
langsam ihre Bluse.
Ich gebiete ihr Einhalt und weise sie
darauf hin, dass ich ab sofort anspruchsvolle Pornos schreiben
werde. Sie öffnet den nächsten Knopf nicht. Ihr Gesicht wird zum
Fragezeichen.
„Du schreibst Pornos?“, fragt sie.
„Ist das jetzt wichtig?“
„Ja“, antworte ich. „Und mit
meinem 26. Porno-Hammer habe ich mir eine heftige Kritik eingefangen.
Ein gewisser Michael beklagt sich in einem Kommentar über mangelndes
Niveau. Platter geht es nicht, schreibt er.“
„Der stellt Ansprüche an einen
Porno?“
Sie macht einen eher gelangweilten
Eindruck. Das blonde Schnuckelchen starrt derweil Löcher in die Luft. Ich
rede trotzdem weiter.
„Er wirft mir vor, dass ich immer
gleich zur Sache komme. Er hält mein Vokabular für begrenzt und
vermisst Details.“
„Das mit dem Vokabular mag ja sein“,
sagt die Dunkelblonde und flirtet wieder heftig mit Ramon. „Aber
was meint er mit Details? In einem Porno?“
Sie öffnet den nächsten Knopf. Die
Blonde kehrt zum Ursprungsthema zurück.
„Hier mieten sich also Paare und
Gruppen Zimmer“, sagt sie und schiebt mit ihrem nackten Fuß
meine Hand beiseite.
„Sie kommen zu uns, um hier zu
ficken“, antworte ich. „Die meisten Gäste vögeln auch mit uns.“
Die Blonde erreicht mit ihrem Fuß die
Beule in meiner Hose und drückt zu.
„Geht es in deinen Pornos um dieses
Hotel? Schreibst du alles auf?“
Ich nicke. Die Blonde grinst.
„Ich bitte darum, dass du kein Detail
auslässt und schreib meinen Namen richtig. Ich heiße Karmen. Karmen
mit K.“
Der Klick zur Kritik von Michael an "Der Porno-Hammer Teil 26"
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