Leseprobe Sex-Sekte
Ein gewagtes Interview
„Hast du Zeit?“, fragt
mich eines der Mädels, das sehr blaue Augen hat. Ihre Bluse ist so
weit geöffnet, dass ich mich an ihren süßen Brüsten erfreuen
kann.
„Worum geht es?“
Die Blauäugige nimmt
einen Kugelschreiber in die Hand und schlägt einen Notizblock auf.
„Wir schreiben unsere
Abiturarbeit in Sozialkunde über Sex im Alter. Du bist doch über
50?“
Ihre Brustwarzen mogeln
sich an dem blauen Stoff ihrer Bluse vorbei ins Freie.
„Bin ich.“
„Dann setz dich doch“,
sagt die Blonde, die neben dem Mädel mit dem Notizblock sitzt
und nur noch einen Knopf ihrer roten Bluse öffnen müsste, um mir
ihre Brüste zu präsentieren. Sie sind etwas runder und kleiner als
die des Mädels, das mich interviewen will. Die dritte Blondine
scheint noch kecker zu sein. Ihre braunen Augen beobachten nur mich.
Ich setze mich, Pedro
bringt mir einen Kaffee.
„Ich heiße Astrid“,
sagt meine Interviewpartnerin. „Ich lege dann mal los.“
„Lebst du mit einer Frau
zusammen?“
Ich nicke.
„Also ja?“
„Ja. Ich lebe mit einer
Frau zusammen. Seit rund 16 Jahren.“
Astrids Kugelschreiber
fliegt über das Papier. Sie schreibt sehr schnell, ihre Handschrift
ist aber trotzdem sehr deutlich. Besonders schwungvoll sieht das D
aus.
„Wie oft in der Woche
habt ihr Sex?“
„Sehr oft.“
„Geht das etwas
genauer?“, berührt die Kugelschreibermine den Notizblock.
„Mindestens siebenmal.
Wir bumsen aber auch manchmal mehrmals am Tag und mit anderen.
Eigentlich sogar oft.“
Astrids Hand verweigert
kurzfristig den Schreibdienst. Sie starrt ihren Notizblock und ihren
Kugelschreiber an, als hätte sie noch nie einen Notizblock und einen
Kugelschreiber gesehen.
„Ihr habt Gruppensex?“,
lauscht sie ihren eigenen Worten nach.
„Haben wir. Nicht immer
gemeinsam. Aber gelegentlich. Meine Frau besucht gerade mit einem
neuen Kollegen ein Seminar. Dort lernen sie nicht nur.“
Die dritte Blondine
rutscht unruhig auf ihrem Stuhl hin und her, Astrid zwingt ihren
Kugelschreiber auf das Papier und schreibt in schönster Schrift
Gruppensex. Dann legt sie den Kugelschreiber aus der Hand und
schiebt den Notizblock von sich weg. Sie findet ihre Fassung wieder.
„Das hier ist jetzt
privat“, sagt Astrid.
„Schieß los.“
Astrid stößt ihre
Nachbarin an.
„Mach du das.“
Das Mädel mit der roten
Bluse beugt sich ein wenig vor und schaut sich um, bevor sie mich
fragt, ob ich schon einmal etwas über eine Sex-Sekte gehört habe.
Ich verneine.
„Die Sektenmitglieder
sollen in einer Villa wohnen, in der sich auch ein Hotel befindet.“
Ich brauche eine Weile,
bis ich begreife, dass wir gemeint sind.
„Wir leben in einer
Villa mit Hotel“, sage ich, während die dritte Blondine mit ihren
Augen einen Flirt beginnt. „Aber wir sind keine Sex-Sekte.“
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